Im Jahr 1975 stimmten die Briten schon einmal über den Brexit ab, nur gab es diesen Begriff noch nicht. Zwei Drittel sprachen sich für den Verbleib in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft aus. Eine Sozialwissenschaftlerin, die die Kampagne mit der von 2016 verglich, fand heraus, dass die Menschen seinerzeit eine völlig andere Vorstellung von ihrer Zukunft hatten. Zukunft, das war etwas, das man positiv sah und mit Hoffnung und Gestaltbarkeit verband. Gegner wie Befürworter warben seinerzeit mit den Chancen und Möglichkeiten, die der Austritt respektive Verbleib eröffnen würde. Beim aktuellen Brexit, der 2019 wohl Wirklichkeit wird, zeichnet sich die öffentliche Debatte dagegen durch eine Abwesenheit jeglicher Form von Optimismus aus. Austritt oder Abgrund, sagen die einen. Verbleib oder Untergang, die anderen.
Die Stimmungslage um den Brexit ist nur Beispiel dafür, wie sehr uns in diesen Zeiten die Zuversicht abhandengekommen ist. Wir haben uns so an des Schwarzsehen gewöhnt, dass wir gar nicht mehr wahrnehmen, wenn bei Entwicklungen immer nur Risiken und Gefahren bedacht werden. Die Ängste und Sorgen, die den gesellschaftlichen Diskurs regieren, haben ein Merkmal: Sie sind diffus und halten einem Abgleich mit den tatsächlichen Verhältnissen nicht stand. Bei Wohlstand, Bildung, Gesundheit und Sicherheit leben wir Mitteleuropäer auf einem nie dagewesenen Niveau. Sie Soziologie beschreibt diese Paradoxie als „Fahrstuhleffekt“: Je größer der Wohlstand ist und je höher wir im sozialen Aufzug nach oben kommen, umso größer ist die Furcht vor einem Abstieg.
Auch diese selektive Wahrnehmung dürfte dazu beitragen, dass Populisten und Sektierer überall auf dem Vormarsch sind. Gerade im zu Ende gehenden Jahr hatten sie leichtes Spiel. Sie schüren die Ängste – etwa vor Verarmung, Terror, Überfremdung – und erzeugen Alarmismus. Begleitet wird die kollektive Verunsicherung von einer Rückwärtsgewandtheit. Wer die Zukunft als Bedrohung empfindet, flüchtet in die Vergangenheit. Sich diese Mechanismen bewusst zu machen, wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung. Nicht alles ist so schlecht, wie wir es mitunter wahrnehmen. Nicht jede negative Entwicklung endet in einer Katastrophe. Wir sollten wieder mehr Zuversicht wagen und auf den Fortschritt vertrauen – das wäre ein guter Vorsatz für 2019.
Ne das stammt nicht von mir. Ich habe das für Euch von der Titelseite meiner Tageszeitung abgeschrieben, da es mir wirklich gut gefällt. Mir ferner auch vollkommen egal, ob es nun jeder ebenso sehen und verstehen mag oder Worte wie Systempresse etc. aufschlagen. Gelesen habt Ihr nämlich nun bereits
Einen guten Rutsch ins Jahr 2019!
Die Stimmungslage um den Brexit ist nur Beispiel dafür, wie sehr uns in diesen Zeiten die Zuversicht abhandengekommen ist. Wir haben uns so an des Schwarzsehen gewöhnt, dass wir gar nicht mehr wahrnehmen, wenn bei Entwicklungen immer nur Risiken und Gefahren bedacht werden. Die Ängste und Sorgen, die den gesellschaftlichen Diskurs regieren, haben ein Merkmal: Sie sind diffus und halten einem Abgleich mit den tatsächlichen Verhältnissen nicht stand. Bei Wohlstand, Bildung, Gesundheit und Sicherheit leben wir Mitteleuropäer auf einem nie dagewesenen Niveau. Sie Soziologie beschreibt diese Paradoxie als „Fahrstuhleffekt“: Je größer der Wohlstand ist und je höher wir im sozialen Aufzug nach oben kommen, umso größer ist die Furcht vor einem Abstieg.
Auch diese selektive Wahrnehmung dürfte dazu beitragen, dass Populisten und Sektierer überall auf dem Vormarsch sind. Gerade im zu Ende gehenden Jahr hatten sie leichtes Spiel. Sie schüren die Ängste – etwa vor Verarmung, Terror, Überfremdung – und erzeugen Alarmismus. Begleitet wird die kollektive Verunsicherung von einer Rückwärtsgewandtheit. Wer die Zukunft als Bedrohung empfindet, flüchtet in die Vergangenheit. Sich diese Mechanismen bewusst zu machen, wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung. Nicht alles ist so schlecht, wie wir es mitunter wahrnehmen. Nicht jede negative Entwicklung endet in einer Katastrophe. Wir sollten wieder mehr Zuversicht wagen und auf den Fortschritt vertrauen – das wäre ein guter Vorsatz für 2019.
Ne das stammt nicht von mir. Ich habe das für Euch von der Titelseite meiner Tageszeitung abgeschrieben, da es mir wirklich gut gefällt. Mir ferner auch vollkommen egal, ob es nun jeder ebenso sehen und verstehen mag oder Worte wie Systempresse etc. aufschlagen. Gelesen habt Ihr nämlich nun bereits

Einen guten Rutsch ins Jahr 2019!